| Kursnummer | f.hw.02 | ||||||
| Dozenten |
Prof. Dr. Claudia Spindler
Direktor Rainer Remmele |
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| Kursleitung | Rosmarie Scholz | ||||||
| Datum | Samstag, 18.04.2026 09:00–16:00 Uhr | ||||||
| zeitlicher Umfang | 8 UE (je 45 Minuten) | ||||||
| Anmeldeschluss | 01.02.2026 | ||||||
| Kosten |
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| Ort |
Regens-Wagner-Werkstätten für Menschen mit Behinderung
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| Downloads | Ausschreibung_Denkräume-Workshops.pdf | ||||||
| Hinweis | Hotel in der näheren Umgebung: https://www.hotel-alea.de |
Inklusion ist insgesamt kein fertiges Konzept, sondern wird als ein fortlaufender und reflexiver Aushandlungsprozess zwischen Menschen, Ideen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verstanden.
„Das System der Interdisziplinären Frühförderung steht unter dem (Selbst-) Anspruch, inklusiv und integrativ zu wirken“ (Prof. Dr. Hans Weiß zit. in Frühförderung Interdisziplinär 03/2022).
Die internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) bietet uns eine systemische Sichtweise auf das Kind und seine Familie. Mit ihrem Fokus auf Teilhabe bietet uns die ICF ein Instrument, das Inklusion unterstützt. „Den Menschen mit der ICF-Philosophie zu betrachten, bedeutet Ressourcen und Barrieren zu identifizieren, die Aktivitäten und Partizipation ermöglichen oder hemmen“ (Bossard & Wabnitz 2024, S. 11)
In der alltäglichen Zusammenarbeit mit Kindern und deren Familien begegnen wir einer Vielfalt an Themen – vom individuellen Förderbedarf des Kindes, veränderten gesellschaftlichen, institutionellen und gesetzlichen Vorgaben, Erziehungshaltungen, sozioökonomischen Ausgangslagen, bis hin zu kulturellen Traditionen.
Neben berufs- und ausbildungsspezifischen Erfahrungen bieten uns Theorien und Modelle Orientierung. Jedoch finden wir die Antwort selten in einer einzigen Theorie – vielmehr entsteht sie im Zusammenspiel von wissenschaftlichen Ansätzen, praktischer Erfahrung und der Offenheit, eigene Sichtweisen immer wieder zu hinterfragen.
Unser Fachtag & Frühfördertreffen lädt Sie ein, neue und gewohnte Denkräume zu betreten und zu teilen. Aus unterschiedlichen theoretischen Blickwinkeln und Erfahrungen aus der Frühförderpraxis werden Horizonte und Anreize für die Gestaltung der Zukunft eröffnet. Zwei Hauptvorträge werden uns thematisch hin zur Eröffnung unserer Denkräume führen.
Zugesagt haben Herr Direktor Rainer Remmele (Geistlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Regens-Wagner-Stiftungen) und Frau Prof. Dr. Claudia Spindler (Studiengangsleitung des Masterstudiengangs Heilpädagogik an der Hochschule Nordhausen).
Im Weiteren werden wir uns auf der Grundlage thematischer Impulse in verschiedene Workshops begeben, mit dem Ziel weitere Fragen und Themen zu ergründen. Freuen Sie sich auf vielfältige Themen in den Workshops am Nachmittag. Vorbereitet von den Mitarbeitenden unserer Frühförderstelle Hören und mit Unterstützung von Studierenden des Masterstudiengangs Heilpädagogik – Bildung und Heterogenität der Hochschule Nordhausen.
Vielleicht gelingt es uns im Diskurs:
• Denkräume zu eröffnen durch neue und bekannte (wissenschaftliche) Impulse
• Eigene Haltung und Werte hinsichtlich Inklusion zu reflektieren
• Durch wissenschaftliche Erkenntnisse die eigene Praxis zu bereichern
• Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und weiterzudenken
• Ein offenes Mindset für inklusive Prozesse zu entwickeln
• Theorien kennenzulernen und Praxis zu verstehen und zu reflektieren
• Wissen als Wirkmacht für die alltäglichen Aufgaben im Frühförderalltag zu nutzen
Denn - wirkliche Inklusion wächst dort, wo Menschen gemeinsam weiterdenken, sich den Themen stellen, mutig Fragen stellen und gewohnte (Denk-) Pfade erweitern.
Information zur Anmeldung:
Bitte beachten Sie unseren Anhang mit den Beschreibungen für die einzelnen Denkräume/Workshops. Es können zwei Denkräume/Workshops für den Nachmittag gewählt werden. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung die zwei gewünschten als auch einen Ausweich-Workshop/Denkraum an. Die Reihenfolge der Anmeldung entscheidet über die Teilnahme.