Kursnummer | for.76 | ||||||
Dozentin |
Lily Merklin
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Kursleitung | Annika Gogg | ||||||
erster Termin | Montag, 19.05.2025 10:00–17:30 Uhr | ||||||
letzter Termin | Dienstag, 20.05.2025 09:00–16:00 Uhr | ||||||
zeitlicher Umfang | 16 UE (je 45 Minuten) | ||||||
Anmeldeschluss | 21.04.2025 | ||||||
Kosten |
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zubuchbare Optionen |
Sie können die Optionen später im Warenkorb wählen. |
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Ort |
Gäste- und Tagungshaus der Dillinger Franziskanerinnen
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Gefördert durch |
Immer mehr Kinder und Jugendliche weichen augenscheinlich von der „Norm“ ab. Sie lassen sich nicht erziehen, sie lassen sich nicht verbiegen und sie stellen das gesamte erzieherische Konstrukt und unsere „altbewährten“ Systeme auf den Prüfstand. Unzählige Diagnosen werden für diese Kinder und Jugendlichen gestellt. Wenn jemand die Kriterien für eine psychiatrische Diagnose erfüllt, ist er dann krank oder hat das System ein Problem? Unzählige Medikamente sind auf dem Markt, nicht immer zugelassen für die Altersgruppe, für die sie verwendet werden. Wem helfen sie, wem schaden sie? Und vor allem, sind Diagnosen und Psychopharmaka wirklich immer die beste Lösung?
Die Fortbildung beschäftigt sich mit dem Zusammenhang und der Abgrenzung von klinischen Krankheitsbildern im Kinder- und Jugendbereich und gelerntem Verhalten. Sie beschäftigt sich mit der Idee, wie unser Gehirn lernt, wie häufig Dinge wiederholt werden müssen, damit wir lernen können, und mit den „Autobahnen“ im Gehirn, die wir mit unseren Erziehungsideen und Systemen oftmals immer breiter ausbauen, anstatt uns anzuschauen, wie wir die Kinder, Jugendlichen unterstützen können, andere zu bauen und neue Wege zu gehen.
Wir beschäftigen uns mit herausforderndem Verhalten und versuchen gemeinsam Lösungen für ein besseres Miteinander zu finden. Wie wir für alle Stress reduzieren können und gleichzeitig Angebote machen können, damit Kinder, Jugendliche, die unsere Systeme sprengen, einen Platz darin finden. Wir vergleichen unsere Systeme mit einem Garten, in dem alles gemäß seiner Bestimmung wachsen darf. Es geht nicht darum, aus einem Apfel- einen Birnenbaum zu machen oder am Gras zu ziehen, damit es schneller wächst. Diese Kinder und Jugendlichen nicht passend zu machen, sondern natürliche Anlagen zu fördern, damit sie einen passenden Platz finden können, muss unser Ziel sein.
Datum | Uhrzeit |
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Mo., 19.05.2025 | 10:00–17:30 Uhr |
Di., 20.05.2025 | 09:00–16:00 Uhr |