Sexuelle Rechte sind Menschenrechte, die uneingeschränkt für alle Menschen gelten. Alle Menschen haben das Recht, ihre Sexualität lustvoll und frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt zu leben.
Die Sexualität von Menschen mit Behinderungen, insbesondere in besonderen Wohnformen, wurde über lange Zeit tabuisiert und ignoriert. Dabei wurde und wird übersehen, wie eine positiv gelebte Sexualität die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit gerade auch von Menschen mit Behinderungen verbessern kann.
Menschen mit Unterstützungsbedarf benötigen auch in dem intimen und sensiblen Bereich der Sexualität Unterstützung, die im pädagogischen Alltag manchmal schwer zu realisieren scheint und oft mit Unsicherheit seitens der Fachkräfte verbunden ist.
Um eine positive und selbstbestimmte Sexualität zu unterstützen, wird fundiertes Fachwissen und Handlungssicherheit benötigt. Diese sollen in einem Zertifikatskurs mit acht Modulen über einen Zeitraum von 13 Monaten vermittelt werden.
Dazu stehen mehrere erfahrene Dozenten mit Themen zur Sexuellen Bildung, der Körperlichkeit, der sexualisierten Gewalt, Rechtsfragen und Organisationsentwicklung zur Verfügung.
In der Qualifikation ist ein eigenständiges sexualpädagogisches Praxisprojekt enthalten, für das eine enge Begleitung in Form von Supervision und digitalen Beratungsterminen geplant ist.
Durch die Teilnahme am Zertifikatskurs mit abschließender Prüfung, kann das Qualitätssiegel der Gesellschaft für Sexualpädagogik erworben werden.
Der Start ist im September 2026 geplant - Die Kurausschreibung mit Online-Anmeldung folgt!