Vertrauenspersonen Professionelle Unterstützung und Begleitung

Mit Inkrafttreten des SGB IX und der Umsetzung des BTHGs ist ein Paradigmenwechsel in der Assistenz für Menschen mit Behinderung erfolgt.

An die Stelle fürsorglicher Begleitung, Beschützung, Betreuung und Integration traten Begriffe wie Teilhabe, Selbstbestimmung, Gleichstellung und Inklusion.

Die betroffenen Menschen sollen künftig besser in die Lage versetzt werden, ihre sozialen Lebenswelten selbst zu gestalten und damit verbundene Entscheidungen selbst zu treffen und mitzubestimmen.

In Organisationen der Leistungserbringer nehmen Gremien wie Werkstattrat und Bewohnervertretung dabei eine wichtige Rolle ein. Zu diesen „neuen“ Rollen als Entscheidungsträger müssen sie freilich hingeführt und befähigt werden und bedürfen hier in nicht wenigen
Fällen dauerhafter Unterstützung.

Vertrauenspersonen kommt in dieser Hinsicht eine Schlüsselposition zu. Von ihrem persönlichen Engagement, ihrer Fachlichkeit und von ihrer Unterstützungsleistung hängt es vielfach mit entscheidend davon ab, in welchem Maß es den betroffenen Menschen mit Behinderungen gelingt , ihre Interessen und Rechte und der ihrer MitbewohnerInnen überhaupt erst wahrzunehmen, zu artikulieren und durchzusetzen.

In der Fortbildung sollen Vertrauenspersonen in ihrer Aufgabe gestärkt werden, fachliche Impulse und die Möglichkeit eines Austausches erhalten.

Inhalte der Fortbildung:
• Meine Rolle als Vertrauensperson
• Was sind meine Aufgaben?
Was bedeutet „Vertrauen“
Welche Rechte der Selbstvertretungsgremien gilt es umzusetzen?
• Steakholder: mit welchen Personengruppen und welchen Erwartungen habe ich zu tun?
• Konfliktpotential / Spannungsfelder
• Bewohnervertretung als Team – Teamphasen
• Rahmenbedingungen: Was ist für meine Tätigkeit notwendig