Fachliche und aufgabenbezogene Führung Steuerung von Prozessen und Projekten

In sozialen Einrichtungen werden immer wieder abteilungs- und hierarchieübergreifende Gruppen und Teams gebildet, um wichtige Aufgaben interdisziplinär zu bearbeiten. Dabei ist es üblich, dass eine Projektleitung benannt wird, die die Arbeit der Projektgruppe steuern soll. Diese Projektleitung verfügt in der Regel über keine Vorgesetztenfunktion und keine hierarchische Macht. Ähnliches gilt für Treffen lokaler oder überregionaler Netzwerke, die gemeinsam Ziele verfolgen.
Wer die Leitung einer solchen Gruppe übertragen bekommt, der kann die ihm/ihr zugedachte Leitung nicht mit formaler Macht und Weisungsbefugnis, sondern nur mit zuerkannten Rechten und auf Verständigung basierenden Vollmachten bewerkstelligen.
Hier spricht man von lateralem Führen (lat. Latus=die Seite), was bedeutet, sich mit denjenigen zu verständigen, auf die man angewiesen ist. Beispielsweise durch:

• Sichtweisen und Interessenslagen der Beteiligten in Erfahrung bringen und zusammenführen;
• Akzeptanz für die eigene Funktion und Rolle schaffen;
• Vertrauen bei allen aufbauen und im System belastbar verankern;
• Ziele nicht vorgeben, sondern aushandeln;
• für Spielregeln und Absprachen sorgen. u.v.m.

Das Seminar vermittelt:
• die Besonderheiten und Herausforderungen des lateralen Führens;
• die Aufgaben und Rollen in der lateralen Führung;
• wie Mitarbeitende für gemeinsame Ziele gewonnen werden können;
• welche Steuerungs- und Überzeugungsmöglichkeiten es ohne Weisungsbefugnis gibt;
• wie mit Widerständen konstruktiv umgegangen werden kann;
• wie man Konflikten vorbeugt und Konflikte- wenn eingetreten- konstruktiv löst;
• wie man die Führungsrolle mit persönlicher Autorität und Integrität ausfüllen kann.